Makuladegeneration ist heilbar
AMD verhindern oder heilen mit selbstgemachten Augentropfen

                                   Wie geht's weiter?

Zunächst die Dosierung:

Bei mir ging es darum, den grauen Fleck loszuwerden. Da muß man etwas mehr tropfen. Ich habe das ganz pragmatisch gelöst: Immer wenn ich ins Badezimmer ging, habe ich getropft. Das war dann ganz unterschiedlich, entweder 5 mal oder auch 7 oder 8 mal täglich. Meine Frau, bei der es nur um die Vorsorge geht, tropft 3 X täglich. Weil wir so viel davon in der Tiefkühle hatten, tropfte sie auch 2 X täglich Avastin, analog zu den Lucentis-Spritzen bei trockener AMD. Doch als dann die Erkenntnis kam, daß man sich damit eine spätere Atrophie einhandeln kann, hat  sie damit aufgehört.

Normale Augentropfen mit einem großmolekularen Verzögerungsmittel verweilen etwa 4 Minuten auf dem Auge, dann sind sie von den Tränen weggespült. Da ich so ein Mittel nicht in meinen Tropfen  drin habe, kann man davon ausgehen, daß meine Tropfen schon nach ein bis zwei Minuten wieder weggewaschen sind. Das heißt nun nicht, man kann nach zwei Minuten schon wieder tropfen. Denn das, was ins Auge reingegangen ist, verweilt da etwas länger. Die Halbwertzeit von Cystein im Blut soll 2 Stunden betragen. Im Auge könnte es ähnlich sein. Der Einschluß in die Zuckertüten verzögert die Freisetzung zusätzlich. Das heißt,ich habe nach 3 bis 4 Stunden schon wieder getropft.

Neu:

Das ist nach meinen neuesten Erkenntnissen zu viel. Bei dem Versuch, meine Geographische Atrophie zu bekämpfen, habe ich die Dosis immer weiter erhöht nach dem Motto: Viel hilft viel. Dabei wurde es eher schlechter. Ich glaube jetzt, daß 4 bis 5 X täglich zu tropfen ausreicht, also etwa alle 6 Stunden (Januar 2019).


Was sonst noch?

Alle Vitamine, Antioxidantien usw., die ich vorher nahm, schlucke ich weiter. Ob sie wirken oder vielleicht sogar schaden, kann ich nicht beurteilen. Für wichtig halte ich die  1g Kapsel mit Omega 3 Fettsäuren und  das Futtern von 40 bis 50g Walnüssen täglich. Seitdem ich regelmäßig Walnüsse esse, habe ich erstmals normale Cholesterinwerte. Ein hoher Cholesterinwert fördert die Makuladegeneration.

   Wichtig ist wohl auch die Einnahme von Zeaxanthin und Lutein (mit Einschränkung), es sollte Meso-Zeaxanthin dabei sein. Ganz wichtig für mich ist hochdosiertes Vitamin C (siehe "Die Zutaten"). Außerdem nehme ich zur Nacht eine 3 Milligramm-Tablette mit dem Schlafhormon Melatonin. Russische Forscher fanden heraus, daß Melatonin zumindest bei Ratten eine Erkrankung der Netzhaut (Retinopathie) bessern kann. Ich würde gerne die Dosis auf 5 Milligramm erhöhen, doch dann träume ich zu stark. Es kann sein, daß ein Teil meines Behandlungserfolgs auch auf das Melatonin zurückzuführen ist. Ich laß das Melatonin für mich und meine Frau aus England schicken. Dort ist es bei Ebay billiger.

Für wichtig halte ich auch das Tragen einer Kantenfilterbrille. Daß die Welt dadurch etwas kontrastreicher wird, ist schön, aber für mich nicht so wichtig. Viel wichtiger ist mir, daß die schädlichen blauen und UV-Anteile aus dem Licht exakt kantengenau rausgefiltert werden .

Da gibt es sogar Experten, die internationale Kongresse abhalten, die behaupten, das Verbot der Glühbirne sei staatlich verordnete Körperverletzung. Wir Alten seien die erste Generation der Menschheit, die ein Leben lang seit der Schule und im Beruf unter blaustichigem Neonlicht verbracht hat. Daher die Zunahme der AMD. Daraufhin habe ich alle Neon- und Sparlampen entsorgt und das ganze Haus auf LED-Licht umgestellt. Jetzt sollen die LED-Lampen genauso schlimm sein wie die Sparlampen.  Zur Sicherheit trage ich daher nicht nur in der Sonne, sondern auch zu Hause eine Brille, die die blauen Anteile nicht durchläßt. Wenn man Gläser mit einer Absorbtionskante von 450 bis 500 Nanometern nimmt, sieht die Brille auch nicht ganz so bescheuert aus. Bei einem Optiker um die Ecke habe ich dafür etwa 500 Euro bezahlt, bei einer Kette mit "F" nur etwa 250. Die Brille sollte nöglichst große Gläser haben, damit sie auch Licht von den Seiten abdeckt.

Wie ging es nun wirklich weiter?

Das hat, glaube ich, noch keiner gesehen. Das hängt von der Art der Müllablagerungen ab und davon, wie weit die Krankheit schon fortgeschritten ist.

Links lag bei mir ein Müllberg in Form eines flachen Hochplateaus vor. Zunächst wurde der Rand unscharf und etwas ausgefranst. Dann entstand eine Art Schweizer Käse mit einem Kreis von immer größer werdenden Löchern am Rand des grauen Flecks, durch die ich schon durchgucken konnte.

Zur Erklärung:

Die Netzhaut heißt so, weil sie wie ein Netz aufgebaut ist. Das besteht aus lauter sechseckigen Waben, die wie Honigwaben aussehen. In den Waben liegen dicht gepackt die Sehzellen. Eine Wabe liegt in der absoluten Mitte. Hier ist die Dichte der Sehzellen am größten, der Energieverbrauch am höchstenund die Durchblutung eher schlecht.  Drum herum liegt ein  Ring von  6 weiteren Waben. Das zusammen ist der Bereich des  schärfsten Sehens und entspricht der Ausdehnung der Fovea centralis, der zentralen Sehgrube. Im Gesichtsfeld entspricht das einem Winkel von 5 Grad (habe ich selbst gemessen). Um diesen zentralen Bereich liegt der zweite Ring aus 12 weiteren Waben. Dieser Bereich aus einer zentralen Wabe plus 6 und plus 12 Waben drum herum, das ist die ganze Makula lutea, der gelbe Fleck. Diese 19 Waben und etwas darüber hinaus, waren bei mir befallen und dicht.

Die Löcher im Außenring wurden nach und nach größer. Die Wände der Waben, in denen das Blut fließt, wurden langsam dünner, bis endlich die äußeren Ränder der Waben aufgingen. Dann sah der kleiner gewordene Fleck aus wie ein Zahnrad. Die "Zähne" wurden immer dünner und kürzer, bis sie weg waren. Dann kam der innere Ring mit den 6 Waben dran, wo es ähnlich ablief, nur daß ein anderer kleinerer  Fleck zum Vorschein kam, der meiner Geographischen Atrophie entspricht.

Rechts bestand der Müllberg nicht aus einem ausgedehnten Hochplateau, sondern aus  einem hohen Zentralmassiv, fast vollständig umgeben von schwarzen Narben nach Blutungen. Hier erschien die Rückbildung viel langsamer, es mußten die hohen Bergspitzen abgetragen werden, die Basis des Massivs verkleinerte sich nur sehr langsam. Am Rand entstanden kleine schwarze Flecke. Da war aber nichts dazugekommen, sondern die Basis hatte sich verkleinert, und einzelne kleinere Bergspitzen waren stehen geblieben, bis auch sie kleiner wurden und verschwanden. Fast synchron zu links blieb ein kleinerer Fleck übrig, der Licht und Farben durchläßt und der Atrophie mit den halbtoten Sehzellen entspricht. Trotzdem kann ich rechts wegen der ausgedehnten Narben nach Blutungen schlechter sehen.

Wie lange dauert so eine Rückbildung?

Ich weiß es nicht. Ein Jahr, vielleicht schneller, vielleicht auch langsamer? Das hängt ganz sicher davon ab, wie alt die Krankheit schon ist. Ich bin da kein Maßstab. Ich habe in der Zeit gefühlte tausend Substanzen in die Augen getan und ausprobiert. Dann wurde es fast immer ganz schnell mal wieder schlechter.


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